Umweltschutz mit "himmlischen Hilfsmitteln"!

Früher als "grün" und "alternativ" verschrieen, ist Umweltschutz heute nicht nur eine ökologisches, sondern häufig auch ein ökonomisches Argument. Gerade Eigenheimbesitzer und "Häuslesbauer" können bei guter Planung viel zum Umweltschutz beitragen und dabei auch die eigene Haushaltskasse entlasten.

 

Häufig haben im Sanitärbereich kleine Veränderungen große Wirkungen. Noch immer ist der Wasserverbrauch mit 127 Liter pro Tag und Einwohner in Baden-Württemberg sehr hoch. Das "kostbare Nass" wird dabei nur sehr selten - gerade mal 2,5 Liter - für die lebenserhaltenen Funktionen des Essens und Trinkens verwendet. Toilettenspülungen (30 Prozent) sowie Duschen und Waschen lassen einen guten Teil des "Lebensmittels Nummer Eins" einfach im Abfluss verschwinden. Eine teure Infrastruktur versorgt uns nicht nur mit Wasser, sondern sorgt auch dafür, dass es sorgfältig gereinigt wieder abfließen kann.

 

Inzwischen sind die Einsparpotenziale auf diesem Gebiet in vieler Hinsicht bekannt. Kleinere Einbauten, wie eine Wasserspartaste am WC oder Thermostatarmaturen, zählen genauso dazu wie die Nutzung des Regenwassers. Zukünftige Bauherren sollten vorausschauend Denken und das "kostenlose Nass" von vornherein mit einplanen. Für das WC oder die Waschmaschine lässt sich der "Segen von oben" genauso nutzen wie für den Garten oder das samstägliche Autowaschen. Allein auf dem "stillen Örtchen" können so 40 Liter kostbares Trinkwasser eingespart werden. Allerdings sollte die Planung und der Einbau einer solchen Anlage unbedingt vom Sanitär-Heizungs-Klima Fachmann - zu erkennen am blau, rot, gelben Eckring - erfolgen.

 

Auch im Bereich Heizen gibt es vielfache Möglichkeiten auf alternative Ressourcen zurückzugreifen, dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern schont auch den Geldbeutel und wird vom Gesetzgeber unterstützt. Die Nutzung von regenerativen Energien hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Allein die Solarbranche wuchs im Jahr 2001 um knapp 45 Prozent.

 

Gerade im sonnigen Süden gibt es vielfache Möglichkeiten die Sonnenenergie in eine moderne Heizanlage zu integrieren. Solarzellen erzeugen Wärme, die gleich im eigenen Heim zur Erwärmung des Wassers oder zum Heizen verwendet werden kann. Eine andere Möglichkeit bieten Photovoltaikanlagen, die Strom produzieren, der in das öffentliche Netz eingespeist wird. Neben den staatlichen Fördergeldern für den Einbau der Anlagen (Informationen unter www.solar-na-klar.de) regelt das Gesetz über die erneuerbaren Energien den derzeit festen Vergütungssatz von 48 Cent pro eingespeister Kilowattstunde.

 

Umweltschutz heute ist gerade im Bereich Eigenheim eine durchaus lohnende Angelegenheit - allerdings sollte man sich nicht verführen lassen, sondern auf sorgfältige Planung Wert legen. Auskünfte geben die örtlichen Sanitär-Heizung-Klima Innungen.