Kein Geld verheizen - genaue Daten ermöglichen Einsparungen

Der starre Blick auf die Heizkostenabrechnung zeigt manchem Hausbesitzer, das was falsch läuft. Eine umfassende Energiediagnose für das Eigenheim bringt oft überraschende Einsparungsmöglichkeiten zum Vorschein.

 

 

Zugige Fenster, offene Türen, veraltete Heizanlagen oder schlechte Isolierungen - Wärmeverluste fallen in vielen Bereichen des Hauses an. Doch für viele Wohnungseigentümer stellt sich die Frage wo anfangen und wo aufhören. Die wenigsten können sich eine umfassende Sanierung in kurzer Zeit leisten. Damit der Weg zu einem energie- und umweltfreundlichem Eigenheim übersichtlich und kalkulierbar bleibt, bieten geschulte Handwerker der Sanitär-Heizung-Klima Innungen den sogenannten Energie-Spar-Check an.

 

Gerade im Altbaubestand tut Beratung Not: Nach Statistiken des Schornsteinfeger-Handwerkes sind dort über 45 Prozent der Heizungsanlagen älter als 15 Jahre und damit sanierungsbedürftig. Wärmedämmungen spielen häufig nur eine untergeordnete Rolle.

 

Durch eine genaue Datenaufnahme vor Ort, in die auch Sonneneinstrahlungen und andere Wärmequellen miteinbezogen werden, errechnet der Handwerker beim Energie-Spar-Check mit Hilfe der EDV den tatsächlichen Energieverbrauch des Gebäudenutzers. Die Daten zeigen wie, wo und wann Energie verloren geht.

 

Etliche "Häuslesbesitzer" reiben sich bei den Ergebnissen die Augen: So geht in vielen Altbauten 25 Prozent der Energie über die Außenwand "stiften", während fast 22 Prozent über die Heizungsanlage mit Warmwasserbereitung verloren geht. Erst an dritter und vierter Stelle stehen die klassischen "Wärmekiller" Fenster und Dach.

 

Nach dieser Bestandsaufnahme entwickelt der Fachbetrieb einen "Energiespar-Fahrplan", das heißt, er legt konkrete Vorschläge auf dem Tisch, wie der Besitzer im Altbau energiesparender heizen kann. Häufig ist die Erneuerung der Heizanlage - Umstellung auf Brenntwerttechnik - am Anfang kostengünstiger als die komplette Dämmung der Außenwand. Das ausgearbeitete Sanierungskonzept ist kein Schnellschuss und erstreckt sich in der Regel auf mehrere Jahre, um die finanziellen Mittel der Kunden zu schonen.

 

Wichtig: Der Energie-Spar-Check ist als Nachweisverfahren für die Förderprogramme bei Bund und Land anerkannt. Der Hausbesitzer sollte also erst den Energie-Spar-Check durchführen lassen und dann den Förderantrag stellen.

 

Eine ständig aktualisierte und nach Postleitzahlen sortierte Liste der Energieberatungsfirmen kann der interessierte Wohnungseigentümer im Internet unter www.energiesparcheck.de einsehen.