Abläufe im Bad: Das ist die perfekte Rinne

(Quelle: VDS/Viega)

Bodenebenes Duschen sorgt für komfortables Brausevergnügen und für ein Bad, das durch die Barrierefreiheit selbst im Alter bequem genutzt werden kann. Auch für die Abläufe gibt es inzwischen praktische Lösungen: Die neue Königsklasse sind Systeme, die außerhalb der begehbaren Fläche in die Wand integriert werden. „Auf diese Weise lässt sich der Boden durchgängig mit homogenen Fliesen- bzw. Natursteinbildern gestalten“, erklärt Jens J. Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Ergänzt werden Wandlösungen von flächenbündig in den Boden eingelassenen Rinnen, die das Wasser auf der gesamten Breite bzw. Linie auffangen.

Weit weniger Spielraum lässt dagegen die Montage zu. Um Abfließen in angrenzende Bad- und Wohnflächen zu vermeiden, empfehlen Experten den Wandeinbau von Duschrinnen mit einem Bodengefälle von 2 % zur Wand. Werden sie als Raumteiler zwischen Duschbereich und dem übrigen Bad eingebaut, sollte das Gefälle auf ein Minimum von 0,5 % reduziert werden, um ein Überschießen des Duschwassers über die Abdeckung in den Raum zu verhindern.

Der stufenlose Brausespaß zieht auch in die Bäder von Altbauten ein, deren Böden zumeist über geringere Höhen verfügen. Aktuell stehen Baureihen ab 61 Millimeter Höhe zur Verfügung. Bei allen Planungen müssen bestimmte Kriterien beachtet werden. Dazu gehören u. a. die Lage der Abwasserfallleitungen, Aufbau und Konstruktionshöhe des Bodens sowie das erforderliche Gefälle. Außerdem müssen Körperschall-Brücken vermieden und Brandschutzauflagen erfüllt werden.

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