Morgenmacher Festival: Gemeinsam für mehr Berufsnachwuchs

Die SHK-Profis der Innung Göppingen bauten mit den Kindern Klempnerpfeifen

Dass das SHK-Handwerk nicht nur harte Handwerksarbeit, sondern durchaus auch digital aufgestellt ist, zeigten Eindrücke aus der Badplanung mit virtuellen Showrooms.

Auzubildende der SHK-Innung Rems-Murr stellten gemeinsam mit den Schülern in den Workshops Tablet-Ständer her.

SHK-Handwerk zum Anfassen und Mitmachen – das gab es beim Morgenmacher Festival in Stuttgart. Dieses Event wurde erstmalig vom 21.-24. November im Rahmen der vier großen Herbstmessen veranstaltet. Als Forum für Tüftler und Künstler, Maker und Wissenschaftler, Jung und Alt, ging es schwerpunktmäßig ums Experimentieren, Basteln und Tüfteln, darum, gemeinsam zu lernen und an Ideen für die Zukunft zu arbeiten.

Um diesen Rahmen zu nutzen und für die zukunftsfähigen Berufe des Handwerks zu werben, war der Fachverband mit SHK-Profis und Lehrlingen der Innungen Rems-Murr, Göppingen, Stuttgart-Böblingen und Esslingen-Nürtingen vor Ort, die sich mit einem enormen Einsatz dafür engagierten, Jugendliche für die Gewerke des SHK-Handwerks zu begeistern.

Doch nicht nur die Innungen punkteten bei dieser Großveranstaltung mit einem überzeugenden und geschlossenen Auftritt, auch das Gesamthandwerk zeigte in Halle 10 auf rund 600 Quadratmetern Flagge: neben den SHK-lern waren die Handwerkskammer Region Stuttgart, der Fachverband Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg mit seinem ETZ und die Bauwirtschaft Baden-Württemberg mit verschiedenen Mitmachangeboten präsent.

An den ersten beiden Messetagen wurden gezielt Jugendliche von weiterführenden Schulen aus der Region zu Praxis-Workshops eingeladen. Dank der Unterstützung des Großhändlers Gienger konnten die Schülerinnen unter anderem Tabletständer und Klempnerpfeifen an der Zeit-zu-starten-Werkbank herstellen. Der Fachverband-Kooperationspartner immersight stellte die technische Ausrüstung bereit, um die Möglichkeiten virtueller Showrooms zu zeigen. Viel los war auch stets rund um das Wasserpumpenspiel, die Fühlbox, den Tischkicker und die „Karriereleiter“, denn am Wochenende besuchten vor allem junge Familien die Ausstellungen – insgesamt zählte die Messeorganisation 140.000 Besucher in den vier Tagen.