Aktionsbündnis individuelles Heizen Baden-Württemberg: Neuer Informationsflyer bietet Prüfsteine für Wärmenetze

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„Freie Wahl der Heiztechnik“ – so lautet der Titel des neuen Informationsflyers, den das Aktionsbündinis individuelles Heizen Baden-Württemberg e.V. anlässlich seines dreijährigen Bestehens herausgegeben hat. Verbrauchern werden darin die Vorteile individueller Heizungssysteme aufgezeigt und Prüfsteine für die Einordnung von Wärmenetzen an die Hand gegeben.

Seit 2016 setzt sich das Aktionsbündinis individuelles Heizen Baden-Württemberg e.V. für individuelle Heizlösungen bei der Versorgung von Gebäuden mit Wärme und Warmwasser ein. Das Bündnis will behördliche Eingriffe in den Wärmemarkt verhindern, wie sie häufig bei Anschluss- und Benutzungszwängen an Wärmenetze beobachtet werden können.

Beispielsweise wie in dem Fall einer dreiköpfigen Familie aus Leinfelden-Echterdingen, der im Mai 2019 in der „Filderzeitung“ aufgegriffen wurde. Die Familie bezahlte für eine KfW-70-Wohnung mit 80 Quadratmetern beheizter Fläche 2250 Euro jährlich für Heizung und Warmwasser. Aufgrund der Gebietssatzung der Stadt war ausschließlich die Nahwärmeversorgung über das Blockheizkraftwerk erlaubt.

„Dieses Beispiel zeigt, wie Verbraucher bei einer Wärmeversorgung über ein Wärmenetz – mit einem Anschluss- und Benutzungszwang – benachteiligt werden können,“ berichtet der Geschäftsführer des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg Dietmar Zahn, stellvertretend als Sprecher für das Bündnis, in dem sich verschiedene Verbände und Institutionen engagieren.

In dem neuen Informationsflyer, den das Aktionsbündnis aufgelegt hat, werden die Argumente für eine technologieoffene und effiziente Heiztechnik aufgezeigt und die Vorteile individueller Heizsysteme anschaulich dargestellt. Für Verbraucher, die die Anbindung an ein zentrales Wärmenetz planen, werden wesentliche Leitfragen aufgeführt, die vorab geklärt werden sollten.