Erneutes Plus bei Umsatz, Beschäftigten und Auszubildenden: Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk wächst weiter

(Stuttgart/Rastatt) Das baden-württembergische Sanitär-Heizung-Klima-Handwerk hat seinen Jahresumsatz 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3,6 Prozent auf 5,75 Milliarden Euro gesteigert. Auch bei den Beschäftigten und den Ausbildungszahlen konnte weiter zugelegt werden. Dies dokumentiert der Jahresbericht 2018, den der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima (SHK) Baden-Württemberg im Rahmen seines diesjährigen Verbandstages in Rastatt veröffentlicht hat.

„Es gibt einen großen Wettbewerb um gute Fachkräfte und Auszubildende. Vor diesem Hintergrund freut es uns umso mehr, dass 2018 mit 48.323 Beschäftigten 1,2 Prozent mehr Mitarbeiter in unseren Betrieben beschäftigt waren“, betonte Fachverband-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker bei einem Pressegespräch im Vorfeld. „Bereits das vierte Jahr in Folge verzeichnen wir ein Plus bei den Lehrlingszahlen: 2018 absolvierten 4.348 junge Menschen eine Ausbildung in einem unserer vier Gewerke.“ Diese erneute Steigerung um 1,4 Prozent sei Beleg dafür, dass die SHK-Handwerksberufe attraktiv und zukunftsfähig sind.

Bis zu Dreiviertel der Aufträge im Sanitär- und Heizungsbereich sowie in der Klempnerei entfallen auf Modernisierungsarbeiten, Wartungen oder Kundendienste. Der Neubau macht im Installationsbereich nur rund ein Viertel, bei den Klempnerarbeiten ein Drittel der Aufträge aus.

Der Fachverband-Vorsitzende Joachim Butz wies bei der Öffentlichen Mitgliederversammlung darauf hin, dass trotz gestiegener Auftragsreichweiten – diese lagen im vergangenen Jahr bei 9 bis 10 Wochen – nicht die Rede davon sein könne, dass das Handwerk der Flaschenhals sei. „Weder sind wir für den Wohnungsmangel verantwortlich, noch für die schleppenden energetische Sanierungen – hier fehlen eher klare Signale seitens der Politik.“ Auf die SHK-Innungsfachbetriebe könnten sich die Kunden verlassen, so Butz. Aufträgen werde in akzeptablen Zeiträumen nachgekommen, Notfälle und dringende Reparaturen hätten selbstverständlich stets Priorität.

Optimistisch blickt die Berufsorganisation auch auf das laufende Geschäftsjahr. Für 2019 wird erneut von einem ein- bis zweiprozentigen Wachstum ausgegangen. Um diese positive Entwicklung fortzuschreiben, treibt der Fachverband die Anstrengungen in Sachen Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung voran. Als Erfolgsfaktor dafür machten die Fachverbandsvertreter eine gute Marktpositionierung aus – sowohl on- als auch offline. „Daher werden wir unsere Innungsfachbetriebe auch weiterhin auf ihrem Weg hin zum digital gut aufgestellten Handwerksunternehmen unterstützen,“ versprach Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker.

Der Jahresbericht 2018 steht online unter https://www.fvshkbw.de/fachverband/jahresberichte zur Verfügung oder kann als gedruckte Broschüre kostenlos beim Fachverband per E-Mail (info@fvshkbw.de) bestellt werden.