"Wärmepläne sind hoch politisch"

Bei der kommunalen Wärmeplanung sind die Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg Vorreiter. In einem Interview mit dem Statement-Dienst des Zentralverbands SHK berichtet daher unser Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker ausführlich über die bisherigen Erfahrungen im Land.

"Flächendeckend halten wir eine Wärmenetzabdeckung von über 30 Prozent für völlig illusorisch", sagt Wolfgang Becker. Foto: Völpel/FVSHKBW

Hochfliegende Pläne hört man allenthalben aus der Politik, in welchem Maß die Fernwärme in Deutschland innerhalb weniger Jahre ausgebaut werden soll. Im Interview mit dem ZVSHK-Statement 5/24 mahnt Wolfgang Becker dagegen Realismus an, welche Steigerungen möglich sind. Er weist darauf hin, dass zudem erst einmal die Fernwärme-Netze klimaneutral werden müssen. Bislang werde Fernwärme zu rund 80 Prozent dadurch erzeugt, dass man Kohle, Öl oder Erdgas verbrennt.

Enttäuscht zeigte sich der Hauptgeschäftsführer des Fachverbands SHK Baden-Württemberg darüber, dass das SHK-Handwerk in den Kommunen bislang nicht systematisch einbezogen werde, wenn der kommunale Wärmeplan erstellt wird. Sein Eindruck "aus der Analyse der Wärmepläne und aus Gesprächen mit Beteiligten ist: Wärmepläne sind hoch politisch. Es macht einen großen Unterschied, wer daran beteiligt wird, im Rathaus, dem Gemeinderat und ob die Stadtwerke mitreden", so Becker.

Das gesamte Interview findet man im ZVSHK-Statement ab S. 12.