Hochfliegende Pläne hört man allenthalben aus der Politik, in welchem Maß die Fernwärme in Deutschland innerhalb weniger Jahre ausgebaut werden soll. Im Interview mit dem ZVSHK-Statement 5/24 mahnt Wolfgang Becker dagegen Realismus an, welche Steigerungen möglich sind. Er weist darauf hin, dass zudem erst einmal die Fernwärme-Netze klimaneutral werden müssen. Bislang werde Fernwärme zu rund 80 Prozent dadurch erzeugt, dass man Kohle, Öl oder Erdgas verbrennt.
Enttäuscht zeigte sich der Hauptgeschäftsführer des Fachverbands SHK Baden-Württemberg darüber, dass das SHK-Handwerk in den Kommunen bislang nicht systematisch einbezogen werde, wenn der kommunale Wärmeplan erstellt wird. Sein Eindruck "aus der Analyse der Wärmepläne und aus Gesprächen mit Beteiligten ist: Wärmepläne sind hoch politisch. Es macht einen großen Unterschied, wer daran beteiligt wird, im Rathaus, dem Gemeinderat und ob die Stadtwerke mitreden", so Becker.
Das gesamte Interview findet man im ZVSHK-Statement ab S. 12.