Ein Baustein der Energiesparkampagne „CLEVERLÄND – Zusammen Energie sparen“ist eine Roadshow durchs ganze Land, die an 24 Stationen Halt macht. Verbraucher können sich am „Cleverländ-Mobil“ von Expertinnen und Experten beraten lassen, wie sie möglichst clever und effizient Energie einsparen können. Der Fachverband SHK Baden-Württemberg ist Partner der Aktion und so stellen baden-württembergische Innungen der Sanitär-, Heizungs,- und Klimahandwerke in den Regionen Ansprechpartner bereit, die den Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort stehen. Der Informationsflyer, der dort verteilt wird, steht hier auch online zur Verfügung. Energiespartipps, die sich kurzfristig selbst umsetzen lassen, geben die SHK-Profis außerdem auf den Social Media Kanälen der Regierungskampagne.
Zum Kampagnenauftakt hat der Fachverband-Vorsitzende Joachim Butz betont: „Wir sehen diese Energiesparkampagne als einen wichtigen Schritt, den Energieverbrauch gemeinsam und kurzfristig, bevor die kalten Monate kommen, um die erforderlichen 20 Prozent zu reduzieren. Wir wollenBetreibern von Heizungsanlagenund allen Verbrauchern mit vergleichsweise geringem Aufwand und geringen Investitionen helfen, Energie zu sparen.“
Als kurzfristige Maßnahmen für die Betreiber empfahl Butz den Austausch von alten Heizungs-Umwälzpumpen, aber auch von denen für die Warmwasserbereitung. Aufgrund der hohen Strompreise könne mit einer Amortisationszeit von zwei bis drei Jahren gerechnet werden. Weiterhin sollte die Heizungsregelung aufs Energiesparen getrimmt werden. Dies beinhalte die Absenkung der Heiztemperatur als auch die Anpassung der Heizkurve inklusive der Nachtabsenkung. Als weitere Maßnahmen riet der Experte zu einem hydraulischen Abgleich des Heizsystems sowie zu einer Heizungsoptimierung.
Butz hatte auch Tipps für Bewohnerinnen und Bewohner parat: Sie sollten die Raumtemperatur absenken. Eine Absenkung von 22°C auf 19°C bringe eine Energieeinsparung von etwa 15 Prozent. Zudem gab er den Rat, dreimal täglich für 10 Minuten querzulüften statt ständig oder gar nicht für Luftaustausch zu sorgen.
„Wir sehen es als staatspolitische Pflicht des SHK-Handwerks, unser Knowhow in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen und alles dafür zu tun, die Gasmangellage zu vermeiden. Die SHK-Betriebe sind derzeit sehr gut ausgelastet und Kunden müssen häufig warten. Unsere Betriebe wiederum warten auf Material und Produkte. Darum appellieren wir an alle, Verständnis zu zeigen, dass nicht jede Anfrage sofort bedient werden kann“, sagte Butz bei der Eröffnungsveranstaltung auf dem Gartenschaugelände in Eppingen, von wo aus die Roadshow am vergangenen Freitag gestartet ist.
Hier finden Sie die Stationen und Termine: https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/cleverlaend/
