Ohne regelmäßige Frischluftzufuhr herrscht wortwörtlich „dicke Luft“ in Innenräumen. Dabei ist frische, saubere Luft wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden.
Am einfachsten ist es, regelmäßig die Fenster zu öffnen, doch das ist nicht immer möglich – nicht nur wetterbedingt: An stark befahrenen Straßen beispielsweise lassen Anwohner ihre Fenster meist geschlossen. Allergiker reagieren zudem auf Staub und Pollen. Neben der natürlichen Lüftung gibt es deshalb Lüftungssysteme, die „dicke Luft“ aus Innenräumen vertreiben.
Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Einfache Abluftsysteme werden vor allem in Bad und Küche eingesetzt. Sie leiten die „verbrauchte“ Raumluft nach außen und frische Luft strömt, wieder richtig dosiert, über Zuluftelemente in den Fenstern ein.
Am effizientesten, aber auch mit höheren Investitionen verbunden, sind Systeme mit Wärmerückgewinnung: Sie nutzen die Wärme, die in der Abluft enthalten ist, um die kalte Luft von draußen vorzuwärmen. So können mindestens 75 Prozent der Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewonnen werden.
Unterschieden wird außerdem zwischen zentraler und dezentraler Lüftung. Bei zentralen Systemen, die vor allem in Neubauten zum Einsatz kommen, verteilt ein Lüftungsgerät die Frischluft über ein Kanalsystem im Gebäude. In Altbauten bieten sich oft dezentrale Systeme an, bei denen Lüftungen in einzelnen Räumen installiert werden.
Wer den Einbau einer Anlage plant, sollte sich zu den möglichen Lösungen durch einen Fachhandwerker beraten lassen, zumal bestimmte Systeme auch staatlich gefördert werden.
Informationen: www.intelligent-heizen.info