Sicher ist der Begriff "Innung" dem einen oder anderen schon mal zu Gehör gekommen. Doch was sich dahinter verbirgt, ist nicht jedem bekannt.

Die Innungen der Sanitär-Heizung-Klempnerei (SHK)-Handwerke, des Kachelofen- und Luftheizungsbauer-Handwerks und der Behälter- und Apparatebauer sind ein Zusammenschluss der in einer Region (meistens Landkreis) ansässigen Betriebe der Installateure und des Heizungsbaus, der Klempnerei, des Ofen- und Luftheizungsbaus sowie des Behälter- und Apparatebaus. Die regionale Innung ist Berufsorganisation und Interessenvertretung auf örtlicher Ebene. Ihr Erkennungszeichen und das der Mitgliedsbetriebe ist der blau-rot-gelbe Eckring.

Berufsorganisation bedeutet, dass sich die Innung mit den Themen der SHK-Handwerke beschäftigt, seien es nun Ausbildungsfragen, technische Normen, gesetzliche Verordnungen und Richtlinien oder weiterentwickelte Techniken bei Verarbeitung und Produkten. Sie ist die Informationsquelle für die Mitgliedsbetriebe zu allen Belangen, welche die SHK-Handwerke betreffen.

Interessenvertretung heißt, dass die Innung in Gesprächen u. a. mit Institutionen, Großhandel, Öffentlicher Hand und Politikern die Interessen der SHK-Handwerke vertritt.

Die Organisation der Innungen ist übersichtlich strukturiert. Offizieller Vertreter der Innung ist der Obermeister, der aus den Reihen der Mitglieder gewählt wird. Für die einzelnen Gewerke wählen die Mitglieder Fachgruppenobleute. Diese werden dann über die Dachorganisation Fachverband SHK Baden-Württemberg zu allen Themen, das Gewerk betreffend, informiert. Gleichzeitig können sie in regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen mit Kollegen einen für Innungsbetriebe und Verbraucher lohnenden Erfahrungsaustausch tätigen.

Der SHK-Innungsfachbetrieb ist qualifizierter Partner zu Fragen wie z. B. Trinkwasserversorgung, Heizungsmodernisierung, Gebäudeschutz. Sie erkennen ihn am blau-rot-gelben Eckring.