Klempner aus Mutlangen ist landesweit der Beste

Kevin Zeman (2. v.l.) und Cihan Ulug (2.v.r) wurden vom Fachverband-Vorsitzenden Joachim Butz (r.) und von Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker (l.) ausgezeichnet.

(Ludwigsburg/Mutlangen) Kevin Zeman aus Mutlangen hat als bester Klempner den Landessieg beim Praktischen Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks Ende letzten Jahres geholt. Dafür hat ihn der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima (SHK) Baden-Württemberg am 15. Juni 2018 im Rahmen der Öffentlichen Mitgliederversammlung beim Verbandstag der Berufsorganisation in Ludwigsburg ausgezeichnet.

Beim Praktischen Leistungswettbewerb werden in der ersten Stufe des Wettbewerbs die Kammersieger ermittelt. Als solcher ist der 22-jährige Nachwuchshandwerker im November 2017 zur Ausscheidung auf Landesebene gereist. Innerhalb der achtstündigen Wettbewerbszeit fertigte der Geselle einen Schweizer Bogen aus Kupferblech an, mit dem er sich den Sieg sicherte und für den Bundesentscheid qualifizierte. Für Baden-Württemberg hat der Ausnahme-Handwerker dieses Frühjahr auch am Ausscheidungswettbewerb für die Euroskills 2018, der Europameisterschaft der Berufe, teilgenommen. Hier erzielte er wie auf Bundesebene einen zweiten Platz.

„Sie haben eindrucksvoll bewiesen, dass Sie Talent und Leistungswillen haben“, lobte der Fachverband-Vorsitzende Joachim Butz. Über die Erfolge konnte sich auch der Ausbildungsbetrieb von Kevin Zemann freuen, die Flaschnerei Zeman in Mutlangen.

Mit der Ehrung im Rahmen des Verbandstages sollen nicht nur die herausragenden Leistungen der Lehrlinge gewürdigt werden, erläuterte Butz vor rund 200 Gästen aus Handwerk, Politik und Wirtschaft. Auch die Anstrengungen der ausbildenden Betriebe, die Ausbildungsqualität auf einem hohen Niveau zu halten, müssten hervorgehoben werden. „Könnten wir Sterne auf Trikots vergeben – Sie hätten sicher einen verdient“, sagte Butz in Anspielung auf die Fußball-Weltmeisterschaft. Nicht nur beim Fußball sei gute Nachwuchsarbeit essenziell für künftige Meistertitel, auch das Handwerk sei auf qualifizierten und leistungsstarken Berufsnachwuchs angewiesen. „Nur so lassen sich die Herausforderungen der Energiewende für die moderne Haus- und Gebäudetechnik bewältigen.“