Info-Veranstaltung für Innungen: Geschäftsführungen lernen Stuttgarts Naturschätze kennen

Interessante Fachinformationen, ein schönes Rahmenprogramm und ein gelungener persönlicher Austausch untereinander - das war das Rezept für eine erfolgreiche Info-Veranstaltung, von der die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer profitiert haben.

Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker erläuterte die Hintergründe des verabschiedeten Strategiepapiers zum Klimaschutz 2021.

Traditionell lädt der Fachverband SHK Baden-Württemberg einmal im Jahr alle Innungsgeschäftsführungen zu einer Informationsveranstaltung ein. Nach mehreren Online-Sitzungen aufgrund der Corona-Beschränkungen war am 19. Oktober erstmals wieder ein Präsenztreffen möglich. Dieses fand im Bad Cannstatter Kursaal statt. Bei einer Stadtführung durch diesen Stuttgarter Stadtteil erfuhren die Teilnehmer viel über die dort  "verborgenen" Naturschätze: Denn, Stuttgart ist die Stadt mit dem größten Mineralwasservorkommen Westeuropas. Aus 19 Brunnen sprudelt mineralisiertes und teils kohlensäurehaltiges Wasser.

Thematisch stand jedoch eher die Frage "Wie heizen wir in Zukunft?" im Mittelpunkt, denn die klimapolitischen Entscheidungen haben direkte Konsequenzen auf die Arbeit der Innungsfachbetriebe. Die müssen ihre Geschäftsmodelle schnellstmöglich an die neuen Herausforderungen anpassen, weg von Öl- und Gasheizungen, hin zu Wärmepumpen und anderen erneuerbaren Energien.

Daneben ging es um die Frage, wie für die Energiewende die nötigen Fachkräfte bereitgestellt werden können und wie die Berufsorganisation bezüglich der Ausbildung darauf reagieren kann. "Eine Ausbildung zum SHK-Anlagenmechaniker ist die Chance auf einen krisen- und zukunftssicheren Job, das müssen wir Schulabgängern, Eltern und Lehrern vermitteln" , betonte Fachverband-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Becker und bat die Innungen, in ihren Bemühungen um mehr Berufsnachwuchs für die "Klimaschutzberufe" nicht nachzulassen.

Daneben stand auch das Marktfeld Lüftungstechnik im Mittelpunkt ebenso wie die Konsequenzen, die auf SHK- und OL-Betriebe mit der Änderung der 1. BImSchV zukommen. Schließlich erhielten die Innungen noch Tipps für das Marketing ihrer Betriebe, sei es im Bereich der Kundengewinnung durch das SHK-Serviceportal, sei es im Bereich Online-Marketing mit digitalem Präsenzmanagement.

Nach fünf Stunden intensiver Sitzung war die launige Stadtführung durch den einwohnerstärksten und ältesten Stadtbezirk der baden-württembergischen Landeshauptstadt eine willkommene Abwechslung. Zeit zum Netzwerken und sich Austauschen war dann schließlich beim gemeinsamen Abendessen, auch mit Vertretern des  Fachverbandes Elektro- und Informationstechnik Baden-Württemberg, die den zweiten Teil der Sitzung am Folgetag gestalten.