Barrierefreies Bauen: Branche rechnet mit Bedeutungsaufwertung

Quelle: VDS

Der demografische Wandel prägt auch das Bauen immer mehr– sollte man zumindest meinen. Doch laut aktueller Statistik sind nicht mehr als 884.000 Wohnungen in Deutschland im umfassenden Sinne barrierefrei. Das entspricht gerade einmal 2,4 Prozent des bewohnten Wohngebäudebestands. Trotzdem spielt Barrierefreiheit am Bau eine wichtige Rolle und prägt die Auftragsbücher der Branchenakteure – mit steigender Tendenz, wie die Analyseergebnisse von BauInfoConsult nahelegen.  

Im April und Mai 2020 wurden hierfür insgesamt 600 Architekten, Bauunternehmer, Maler, Trockenbauer und SHK-Installateure in Telefoninterviews befragt. Demnach gehen 34 Prozent der Befragten davon aus, dass schon 2025 der Anteil der barrierefreien Projekte in ihrem Portfolio ein gutes Drittel ausmachen wird.

Andererseits ist aber auch Skepsis angesagt. Bereits in vergangenen Befragungen waren die Bancheneinschätzungen stets optimistisch ausgefallen, aber dann verlief die Entwicklung – mit zwischen einem Fünftel und einem starken Viertel der Projekte – doch auf relativ konstantem Niveau. Ursache mag das Mehrkostenloch sein, das zusätzliche barrierefreie Maßnahmen in das Budget der Bauherren im Wohnungsbau reißen – trotz der Förderungen für barrierefreies Bauen und Modernisieren.

Informationen: https://bauinfoconsult.de/barrierefreies-bauen-die-branche-rechnet-mit-bedeutungsaufwertung/